Am 15. Dezember wählt der VfB Stuttgart einen neuen Präsidenten. Der Vereinsbeirat wird bis dahin zwei Kandidaten aussuchen, über die dann von den Mitgliedern abgestimmt wird. Bislang schien diese Aufgabe denkbar einfach zu sein: Offiziell haben nur der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer sowie der Unternehmer Claus Vogt ihre Kandidatur eingereicht. Norbert Raif, ebenfalls Firmeninhaber, dachte zwar über einen entsprechenden Schritt nach, hat ihn aber (noch) nicht vollzogen. Nun hat dafür ein anderer Mann seinen Hut in den Ring geworfen – und der Name könnte kaum größer sein: Guido Buchwald. Der Weltmeister von 1990 erklärte, er sei bereit, für den VfB „diese Verantwortung zu übernehmen.“
Buchwalds Wahlprogramm
Buchwald erläuterte als eine Art von Wahlprogramm, dass ihn Tugenden wie Zuverlässigkeit, Respekt, Ehrlichkeit und Fairness bereits als Spieler ausgezeichnet hätten. Diese wohle er auch in das Amt als Präsident einbringen. Am nötigen Ehrgeiz werde es ebenfalls nicht vermissen lassen. Der VfB sei ein Sportverein, „deshalb sollte auch ein Sportler an der Spitze des Klubs stehen.“
Nur für acht Monate wird der neue Präsident gewählt
Der VfB stellt als Anforderungen an den neuen Präsidenten, dass er sich gekonnt auf dem öffentlichen Parkett bewegen kann und den Verein nach außen hin würdig zu respektieren vermag. Buchwald bringt beide Qualitäten mit und dürfte fraglos auch bei den Fans die Nase vorne haben – schließlich ist er eine echte Klub-Ikone. Die Amtszeit des neuen Präsidenten läuft allerdings erst einmal nur für acht Monate. Der bisherige Klubchef Wolfgang Dietrich ist vorzeitig zurückgetreten. Seine Amtszeit wäre regulär erst dann beendet gewesen – der neue Präsident wird nur für diesen Zeitraum bestimmt.
Als relativ sicher darf jedoch gelten, dass ein Mann wie Buchwald anschließend keinen Herausforder haben wird, wenn er zu seiner ersten regulären Wahl antritt. Alle Kandidaten haben bekundet, dass sie über die acht Monate hinaus an der Spitze des Vereins stehen wollen.
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