Löw hat „keinen Gesprächsbedarf mit Bierhoff“

Eigentlich hat Jogi Löw noch einen Vertrag bis Mitte 2022 als Bundestrainer. DFB-Direkter und Manager der Nationalmannschaft Oliver Bierhoff baute zuletzt aber dennoch öffentlich Druck auf. Die Zukunft des derzeitigen Chefcoaches hänge natürlich auch vom Abschneiden bei der EM im kommenden Sommer ab. Jeder müsse sich an Ergebnissen messen lassen, so Bierhoff. Dies wisse Löw auch. Den Weg, den der Bundestrainer eingeschlagen habe, gehe er „bis einschließlich der EM mit.“ Die letzte Aussage bezieht sich vor allem auf den personellen Neuaufbau und den damit verbundenen Entschluss, Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng nicht mehr zu berücksichtigen.

Löw fühlt sich „nicht unter Druck gesetzt“

Wie der „kicker“ berichtet, fühlt sich Löw „nicht unter Druck gesetzt.“ Er und Bierhoff würden sich „in- und auswendig kennen“, zitiert das Fachmagazin den Bundestrainer. Es sei „völlig normal“, dass nach einem Turnier eine Analyse stattfinde. Letztlich denke man stets nur von Turnier zu Turnier. Er und der DFB-Direktor würden zudem fortwährend „miteinander kommunizieren“, so Löw weiter. Er habe deshalb „überhaupt keinen Gesprächsbedarf“. Sowohl er als Bundestrainer wie auch Bierhoff wüssten, dass es immer von Turnieren abhängig sei, wie es weitergehe.

Kritik wurde zuletzt lauter

Ganz die Wahrheit ist dies freilich nicht. Die WM 2018 war für Deutschland ein absolutes Desaster in jeder Hinsicht. Und sie hatte dennoch keine Konsequenzen. Weder für Bierhoff noch für Löw. Zuletzt wurde die Kritik an Löw allerdings erstmals lauter. Ex-Spieler wie Bastian Schweinsteiger meldeten sich zu Wort und kritisierten die Ausbootung der drei oben genannten Profis. Dabei sprechen rein auf dem Papier die jüngsten Ergebnisse durchaus für Löw. Deutschland schaffte die EM-Qualifikation souverän. Zudem kann das DFB-Team seine Gruppe in der Nations League gewinnen und so um den Gesamtsieg spielen.

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