Anthony Modeste war ohne Zweifel der herausragende Spieler des 1. FC Köln in der Saison 2016/17. Seine Treffer waren es, die den FC zurück in den internationalen Wettbewerb geschossen haben. Doch nun heißt es für die Fans der Rheinländer wohl Abschied nehmen. Den Torjäger zieht es nach China zu Tianjin Quanjian. Der Klub bietet dem 29-Jährigen ein Jahresgehalt von 10 Millionen Euro netto. Da kann Köln nicht mithalten. Modeste hat deshalb um ein Gespräch mit den FC-Verantwortlichen gebeten, wie Manager Jörg Schmadtke in der „Bild“ bestätigt.
Schmadtke deutet Verkaufsbereitschaft an
Man werde einen Termin finden und sich in Ruhe unterhalten, so Schmadtke weiter. Wer den Verantwortlichen der Kölner hört, kann dabei kaum einen Zweifel haben, dass Köln bereits ist, Modeste bei einer passenden Ablöse ziehen zu lassen. So gibt Schmadtke beispielsweise zu Protokoll, er gehe „nicht automatisch davon aus“, dass der Stürmer, der noch einen Vertrag bis 2021 am Rhein hat, um seine Freigabe bitten wird.
Schmadtke bestätigt ein erstes Ablöseangebot der Chinesen in Höhe von 25 Millionen Euro. Dieses sei jedoch „inakzeptabel“ gewesen, so der Manager. Inzwischen gab es eine zweite Offerte in Höhe von 30 Millionen Euro. Auch dies gibt Schmadtke preis. Und diese Summe scheint schon eher den Geschmack des Kölners zu treffen. So sagt Schmadtke zwar, die Summe sei auch nicht im Rahmen gewesen, schiebt aber direkt nach, dass außerdem Mittler die Offerte überbracht hätten. Man wisse nicht, ob tatsächlich am Ende jemand für die Summe geradestehe. Es klingt so, als wünsche sich Köln ein offizielles Angebot.
Schmadtke schließt seine Einlassungen mit dem wohl wichtigsten Hinweis darauf, dass der FC bereit ist, Modeste ziehen zu lassen. Für die handelnden Personen der Kölner sei „jetzt entscheidend, was Tony will“, so Schmadtke. Anders ausgedrückt: Bittet Modeste um seinen Wechsel, dürfte es über kurz oder lang zu einem Transfer kommen.
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